Nachrichten

Im Rahmen der Freiheitsansprachen, in
denen Ayatollah Ramezani, Imam und Leiter des Islamischen Zentrum Hamburg e.V.,
über die Menschenrechte referiert, brach er einleitend zunächst seine Besorgnis
über die aktuelle Lage in Jemen zum Ausdruck, wobei er die Ermordung
zahlreicher unschuldiger Menschen, insbesondere der Frauen und Kinder kritisierte
und erklärte:

„Unter
den Todesopfern der Luftangriffe der vergangenen Tage in Jemen befanden sich
mindestens 300 Frauen und 345 unschuldige Kinder. Des Weiteren wurden hunderte
Häuser und zahlreiche infrastrukturelle und zivile Institutionen, wie beispielsweise
Brücken und Krankenhäuser und Ähnliches zerstört.“

Darüber hinaus kritisierte Ayatollah
Ramezani das Schweigen der Medien und Menschenrechtsvertreter und äußerte: „Wo bleiben
diejenigen, die sich als Vertreter der Menschenrechte und Pressefreiheit
erachten? Weshalb schweigt die Weltbevölkerung gegenüber einem solchen
Verbrechen gegen die Menschheit und so vieler Kriegsverbrechen, welche auch von
den Kundschaftern der Menschenrechte bestätigt wurden. Wieso zensieren sie die
Nachrichten? Dadurch verwehren sie den Menschen über diese traurige Wahrheit
informiert zu werden.“

In seiner Predigt äußerte der Vorsitzende
der Islamisch-Europäischen Union der Schia-Gelehrten und Theologen abschließend: „Ungerechtigkeit
bleibt nicht beständig und tyrannische Regierungen können sich vielleicht
mittels Mord und Waffengewalt einige Zeit lang über Wasser halten, doch
erwartet sie letztendlich kein gutes Ende. Lasst die jemenitische Bevölkerung
nach den Prinzipien der Demokratie selbst für ihr Schicksal entscheiden. Es ist
schamlos, dass ein Land, welches selbst durch einen absoluten Monarchen regiert
wird, anderen Völkern die Demokratie und Freiheit mithilfe von Luftangriffen
schenken möchte.“

Schreibe einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Pflichtfelder sind mit * markiert.

Beitragskommentare